Fans des Figurentheaters pilgern im September nach Husum, denn dort finden seit vier Jahrzehnten die Pole-Poppenspäler-Tage statt. Eine Woche lang ist die Stadt an der Nordsee Gastgeberin für deutsche und internationale Puppenbühnen. Dabei sind alle Facetten des Figurentheaters zu sehen, von Marionetten über Stabfiguren bis Fingerpuppen. Gegründet wurde das Festival, dessen Name an Theodor Storms Novelle „Pole Poppenspäler“ erinnert, 1983 von der Husumerin Gisela Terheggen. Was mit einer Aufführung begann, entwickelte sich zu einem Festival mit zahlreichen Spielorten in der ganzen Stadt. Internationale Größen wie Neville Tranter besuchten Husum regelmäßig.

Klassiker und Kinderstücke auf dem Programm
Das Programm im Jubiläumsjahr beginnt am Freitag, 20. September, mit einer Feierstunde im Schloss vor Husum. Sie steht unter dem Motto „Figurentheater ist DAS Theater“. Dabei erinnern die Macher:innen an Höhepunkte der Festival-Geschichte und stellen einen Band vor, der Impressionen aus vier Jahrzehnten Pole-Poppenspäler-Festival enthält.
Am gleichen Abend zeigt das Kobalt Figurentheater aus Lübeck im Nordsee Congress Centrum ihre Version des „Schimmelreiters“. Einen weiteren Klassiker gibt es am Mittwoch, 25. September, mit Cechovs „Kirschgarten“ vom Bremer Figurentheater „Mensch, Puppe!“ um 20 Uhr im Schloss. Das Theatrium Steinau erinnert mit „Das letzte Autogramm“ an den Sänger Johnny Cash (Sonnabend, 28. September, 20.30 Uhr, Hermann-Tast-Schule). Die Seebühne Hiddensee spürt im 250. Todesjahr „Caspar David Friedrich – Stimmen aus dem Nebelmeer“ nach (Sonntag, 29. September, 11 Uhr, Schloss). Kinder freuen sich über „Hase und Igel“, am Sonnabend, 28. September, 14 Uhr im Schloss. „Prinzessin Anna oder wie man einen Helden findet“, heißt es am Sonnabend ab 16 Uhr im Schloss.