Der Roman „Mittagsstunde“ von der Husumer Bestsellerautorin Dörte Hansen wurde vor zwei Jahren verfilmt – am Montag, den 26. August 2024, läuft er um 20:15 Uhr im ZDF, in der Mediathek ist er bereits seit Samstagabend zu sehen.
Worum geht’s?
Regisseur und Produzent Lars Jessen zeigt uns ein Dorf in Nordfriesland – in den 1970er Jahren und heute. Die Hauptfigur Ingwer (Charly Hübner) lebt eigentlich in Kiel, wo er an der Uni arbeitet und eine Beziehung mit seinen beiden Mitbewohner*innen führt. Doch als seine Eltern immer älter und kränker werden, kehrt er nach Brinkebüll zurück – ein fiktiver Ort, der aber so oder so ähnlich überall an der Westküste Schleswig-Holsteins zu finden ist. Es geht ums Altern, um Veränderungen und um Familiengeheimnisse.
Der Film lebt vor allem von den brutal ehrlichen Dorfansichten, die die Flurbereinigungen der 1970er Jahre eindrücklich zeigen. Und von den Schauspieler*innen, die sich ihren verqueren Rollen so behutsam annähern.
In den Kinos lief auch eine plattdeutsche Fassung von „Mittagsstunde“ – die gibt es ebenfalls bis zum 24. September in der ZDF-Mediathek zu sehen.