Powersharing-Programm für Kulturinstitutionen

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Ab sofort können sich Kulturinstitutionen aus ganz Deutschland für das kostenfreie Programm „(K)ein Kunststück – Powersharing im Kulturbetrieb fördern“ der Bildungsstätte Anne Frank bewerben. Das Angebot richtet sich an Institutionen in öffentlicher oder freier gemeinnütziger Träger*innenschaft mit institutioneller Förderung und einem regelmäßigen öffentlichen Programm. 

Diversitätsentwicklung im Kulturbereich

Viele Kulturinstitutionen möchten marginalisierten Menschen den Zugang erleichtern. Ob es nun um Teilhabemöglichkeiten geht oder um die eigene Sensibilisierung zu Antisemitismus, Rassismus und anderen Diskriminierungsformen – der Anspruch, sich zu hinterfragen und weiterzuentwickeln, sei da, heißt es von Seiten der Bildungsstätte Anne Frank. Gleichzeitig sind marginalisierte Personengruppen, wie Betroffene von Rassismus und Antisemitismus oder Menschen mit Migrationsgeschichte, in Kulturbetrieben nach wie vor unterrepräsentiert: im Publikum, bei der eigenen Belegschaft und bei der Programmgestaltung.

Ungleiche Machtverhältnisse verändern

Im Rahmen des Programms „(K)ein Kunststück – Powersharing im Kulturbetrieb fördern“ unterstützt die Bildungsstätte Anne Frank Kultureinrichtungen dabei, ihre Häuser weiter diskriminierungskritisch zu öffnen und den Fokus auf eine Methode zu legen, die die Bildungsstätte als Powersharing bezeichnet. Beim Powersharing geht es zum einen um die Anerkennung ungleicher Machtverhältnisse und zum anderen darum, diese Privilegien und Ressourcen so umzuverteilen, dass Teilhabe- und Gestaltungsmöglichkeiten für marginalisierte Gruppen gegeben sind.

Workshops, Beratungen und Netzwerktreffen

Über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren begleitet die Bildungsstätte fünf ausgewählte Häuser bei dem Prozess. Das Programm beginnt Mitte März 2025 und endet im Oktober 2026. Jede Einrichtung nimmt in diesem Zeitraum an acht individuellen Workshop- oder Beratungstagen teil. Zwischen den Workshoptagen setzen die Häuser die angeschobenen Prozesse in Eigenregie fort – dazu sei es sinnvoll, zeitliche Ressourcen einzuplanen, heißt es in der Mitteilung der Bildungsstätte. Darüber hinaus gehören vier Netzwerktreffen für die jeweiligen Projektteams der beteiligten Häuser zum Programm. 

Bis zum 15. Januar 2025 sind Kulturinstitutionen (Museen, Theater, Tanzhäuser, Kulturzentren, Festivals) aus ganz Deutschland dazu eingeladen, sich für die Teilnahme an dem kostenfreien Programm zu bewerben. Am 4. November und am 10. Dezember 2025 gibt es digitale Infoveranstaltungen zum Programm und dem Bewerbungsverfahren.

Zur Projektseite mit weiteren Informationen und dem Bewerbungsbogen.

Das Programm findet bereits zum zweiten Mal statt, es wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.

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