Lutz Schwarz leitet das künftige Kulturhaus „Neue Freiheit – Das Kulturforum Schleswig“

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Während die neue Spielstätte in Schleswig baulich entsteht, entwickelt der neue Leiter Lutz Schwarz nun strukturell und inhaltlich Eigenbetrieb und Programmplanung. Als multifunktionales Zentrum soll die Neue Freiheit ein Ort für Theater, Musik, Tanz, Kabarett, Comedy und ein Forum für gesellschaftliches Miteinander, Teilhabe und Demokratie werden. Der Spielbetrieb soll 2027 aufgenommen werden.

Vom Schwarzwald an die Schlei

Seit Anfang Juni ist der 55-jährige Kulturmanager und Theatermacher Lutz Schwarz Leiter des Schleswiger Kulturhauses „Neue Freiheit – Das Kulturforum Schleswig“. Am Dienstag stellte er sich auf einer Pressekonferenz der Stadt im Schleswiger Rathaus vor.

Lutz Schwarz, Foto: Dierks

In seiner vorigen Position in Baden-Württemberg war Schwarz Gastspiel-Intendant und Kulturamtsleiter zugleich. Mit dieser Kombination aus Kultur und Verwaltung sowie mit seinen langjährigen Erfahrungen und Erfolgen im Kulturbetrieb punktete er im Bewerbungsprozess. Nun ist der gebürtige Niedersachse mit seiner Familie aus dem Schwarzwald an die Schlei gezogen, um das künftige Kulturhaus Neue Freiheit vor Ort strategisch und professionell aufzubauen.

Ein „Hochkaräter“ mit Verwaltungs- und Intendantenbrille

Bürgermeister Stephan Dose berichtete von einem „klaren Ergebnis beim Einstellungsprozedere“. Er sei „sehr überzeugt, mit Lutz Schwarz einen Hochkaräter gefunden zu haben“. Dr. Julia Pfannkuch, Fachbereichsleiterin Bildung, Kultur und Ordnung, betonte, dass mit Lutz Schwarz eine optimale Besetzung gelungen sei, da er „sowohl die Verwaltungs-Brille als auch die Intendanten-Brille mitbringt“ und das Kulturmanagement-Geschäft samt Wirtschaftlichkeit verstehe.

Derzeit befindet sich das künftige Schleswiger Kulturhaus im Bau (wir berichteten). Nachdem es bislang unter dem Arbeitstitel „Kulturhaus Schleswig“ geführt wurde, ist im Mai der finale Name „Neue Freiheit – Das Kulturforum Schleswig“ ausgewählt und beschlossen worden.

„Was die NordArt für Büdelsdorf ist und die Kulturwerft Gollan für Lübeck – das wird die Neue Freiheit für Schleswig sein!“, ist Dr. Julia Pfannkuch von der Strahlkraft des Vorhabens als künftige Kulturmarke überzeugt.

v.l.n.r. Stephan Dose, Lutz Schwarz und Dr. Julia Pfannkuch, Foto: Dierks

Aufbruch und Anspruch

Bis dahin hat Lutz Schwarz eine Vielzahl an Aufgaben zu bewältigen, und er freut sich darauf: „Dass Stadtverwaltung und Stadtrat – trotz angespannter Haushaltslage – mit Weitblick dieses Projekt verwirklichen, ist für mich der Ausdruck echten kulturpolitischen Aufbruchs“, so Schwarz. In seiner neuen Position wird Schwarz diesen Aufbruch mitgestalten – mit der Besonderheit, eine gänzlich neue Spielstätte mit Leben zu füllen.

„Einen Ort gestalten, der Menschen zusammenbringt – mit Kultur, einen Ort, der mehr ist als eine Veranstaltungsstätte in der man rezipiert und wieder weggeht, einen Ort für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt und der Region – zugänglich, einladend, vielfältig und zugleich von künstlerischem Anspruch getragen“, so lautet sein Anspruch. Für Schwarz ist klar: „Die Neue Freiheit soll ein Ort für alle werden – offen, lebendig, vielfältig und mit Strahlkraft über Schleswig hinaus.“

Aber nicht nur das sei ihm wichtig: „Wichtig ist mir, einen künstlerischen Betrieb aufzubauen, der sehr wirtschaftlich, sozial verbindend und kulturell vielseitig sein wird – und zwar mit den zur Verfügung gestellten, vereinbarten Ressourcen, rechtlich und wirtschaftlich solide machbar!“

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So soll die neue Spielstätte in Schleswig aussehen. 3D-Film des Architekturbüros ppp architekten + stadtplaner. © ppp architekten + stadtplaner

Weitere Informationen: kulturhaus-schleswig.de

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