Lübecker Brahms-Festival und der „Rausch“

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„Rausch“ lautet das Motto des 32. Brahms-Festivals an der Musikhochschule Lübeck (MHL). Vom 3. bis zum 12. Mai laden über 300 Mitwirkende an verschiedenen Lübecker Spielstätten zu außergewöhnlichen Konzerterlebnissen ein, die sich dem Rauschhaften in der Musik widmen: vom ekstatischen Tanz- und Klangrausch über den Liebesrausch bis hin zu spirituellen und toxischen Rauscherfahrungen.

Das diesjährige Brahms-Festival steht von Freitag, 3. bis zum Sonntag, 12. Mai unter dem Motto „Rausch“. In 35 Themenkonzerten beleuchten Dozierende und Studierende der MHL in unterschiedlichen Konzertformaten den „Rausch“ in seinen zahlreichen Facetten, vom Schaffensrausch bis hin zu den vielfältigen Formen des Berauschtseins durch Musik und Rauschmittel.

Im Präludium diskutieren am Samstag, 4. Mai um 18 Uhr Prof. Daniel Scholz (Musizierendengesundheit) und Prof. Wolfgang Sandberger (Projektleitung) unter anderem über Rauscherfahrungen, die durch Drogen ermöglicht werden: von bewusstseinserweiternden Zuständen im Schaffensrausch bis hin zum Drogenkonsum bei Konzerten.

Eröffnungskonzert mit Gastdirigentin Catherine Larsen-Maguire

Im Eröffnungskonzert entführt im Anschluss das MHL-Sinfonieorchester unter Leitung der britischen Gastdirigentin Catherine Larsen-Maguire in den ekstatischen Taumel der Musik von Maurice Ravel und Richard Strauss. Sergio Sanchez, neuer Professor für Oboe, ist dabei als Solist in Bohuslav Martinůs Oboenkonzert zu erleben. Auszüge aus diesem Programm sind im Schülerkonzert „Klangrauschen im Musiklabor“ am Freitag, 3. Mai um 10.30 Uhr im Rahmen von „Musik in der Schule“ (MusiS) zu hören.

Spirituellen Rauscherfahrungen in morgendlichen Konzerten

Darüber hinaus geht es von den spirituellen Rauscherfahrungen in den morgendlichen Konzerten in St. Jakobi über die mittägliche Reihe „Lunchtime Concerts“ im Logenhaus, die Nachmittagskonzerte in der Villa Brahms bis hin zu den Themenkonzerten am Abend immer wieder um musikalische Entgrenzungen. Sie sind unter anderem beim Abendkonzert „Tanzen und Substanzen“ mit dem Stück „Mariuhana“ von René Leibowitz oder beim „Liebesrausch“ in der Villa Brahms zu erleben.

Die Lange Nacht des Rausches beim Brahms-Festival 2024, von 22 Uhr bis zum Sonnenaufgang mit Dozierenden und Studierenden der MHL, Foto: Maximilian Busch

Bis zum Morgengrauen zu einem langen „Rausch der Nacht“

Das Abendkonzert „Con Luigi“ ist am Samstag, 11. Mai dem 100. Geburtstag von Luigi Nono gewidmet und wird von 22 Uhr bis zum Morgengrauen zu einem langen „Rausch der Nacht“. In der Brahms Night Lounge im CVJM Lübeck greifen Dozierende der MHL zu später Stunde mit Improvisationen die musikalischen Themen des Tages auf. In Kooperation mit der MHL zeigt das Filmhaus den 2022 entstandenen Film „Der Rausch“ mit Mads Mikkelsen und schließlich ist das Brahms-Festival mit seinem Konzert „Appassionato“ auch wieder zu Gast im Atlantic Grand Hotel in Travemünde.

Schon einen berauschenden Vorgeschmack finden sie hier im Festival-Magazin. Auf 64 Seiten wird das Brahms-Festival-Programm kommentiert und zusammenfasst. Der Überblick ist gleich zu Beginn des Magazins und das ausführliche Programm ab Seite 40. Dazu lesenswert allerhand Informatives zum Thema Rausch, Rauschmittel und Musik.

Karten sind in allen dem Lübeck-Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen oder unter www.mh-luebeck.de erhältlich.

gw, Quelle: Musikhochschule Lübeck (MHL)

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