Kreismusikschule Plön: Kooperationen mit Schulen und Kitas dürfen nicht scheitern

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Wir alle lieben Kinder, ob Eltern oder Großeltern, Onkel oder Tanten, oft sogar Nachbarn. Kinder sind unsere tägliche Freude. Wir tun alles für sie – von der Kita bis zum Schulabschluss und auch danach. Kinder sind unsere Zukunft und irgendwann später, treten sie in unsere Fußstapfen als Entscheider. Ob im Beruf, als ehrenamtliche Politiker oder als sonstige Entscheider. Wie sie dies tun, hängt besonders von den Vorbildern ab. Sie spiegeln ihre persönlichen Erfahrungen und nehmen sie mit in die Zukunft. Kinder benötigen deshalb auch die besten Voraussetzungen – heute, aber auch nachhaltig in Zukunft.

Wie wichtig dies ist, können wir aus der Corona-Zeit lernen. Erste Studien zeigen, wie unsere Kinder durch die Corona-Schutz-Maßnahmen im Kita- bis hin zum Schul- und Hochschulbereich gelitten haben. Zum Bespiel durch das Streichen von musischen Fächern, aber auch beim Sport. Um diese schweren Folgen nachhaltig zu beheben, braucht es natürlich Geld, viel Geld. Und damit natürlich auch die nötigen Angebote.

Nehmen wir das Beispiel einer Musikschule im Land.

Musikschulen existieren nicht im luftleeren Raum. Sie sind ein wichtiger Bestandteil in unserem Schulsystem. Wir wissen alle: Lehrer sind knapp, besonders Lehrer für den Musikunterricht. Also wird man kreativ und setzt auf Zusammenarbeit.

So auch die Kreismusikschule im Kreis Plön. Hier nur holzschnittartig die Ist-Situation.

Anfang 2024: Wohlwissend von den Herausforderungen der Schulen im Kreis ist eine gemeinsame Lösung entwickelt worden. Nachdem die Mitglieder im Kreistag im Sommer EINSTIMMIG dem neuen Musikschul-Konzept (Erhöhung der Gebühren, u.a. zwei neue Planstellen) zugestimmt hatten, haben weitere Schulen eine Zusammenarbeit mit der Kreismusikschule vereinbart. Die Vorbereitungen für den Start laufen auf vollen Touren. Die Zusammenarbeit soll 2025 beginnen – dann werden die neuen Mitarbeiter:innen gebraucht.

Nun aber droht die Zusammenarbeit zu scheitern. Wie das?

Für die Kreistagssitzung am Donnerstag, den 10. Oktober 2024 liegt ein Antrag (Sitzungsvorlage 089/24) zur Abstimmung vor. Der Vorschlag des Hauptamtes des Kreises lautet: Dem 1. Nachtrag zum Stellenplan der Kreisverwaltung und der Einrichtungen für das Jahr 2024 wird zugestimmt. Also ein Ja für die Planstellen – und somit Planungssicherheit Musikschule, Schulen und Eltern mit ihren Kindern.

Ein weiterer, auf den 9.Oktober 2024 datierter Antrag einer Partei, möchte die zwei Planstellen, die für die Anfang 2025 geplante Umsetzung der Zusammenarbeit mit den Schulen nötig sind, für 2024 streichen.

Auch ein Verschieben in den Stellenplan 2025, wie die Partei es möchte, würde eine weitere Verunsicherung bei Eltern, Schüler und weiteren Akteuren auslösen.

Für mich wäre eine Ablehnung der Stellen eine nicht nachzuvollziehende Entscheidung. Worüber reden wir?

Über Geld! Ja, über zwei Planstellen, die ab 2025 und in Zukunft den Kindern an den Schulen des Kreises ermöglichen, nicht nur ein Instrument zu erlernen. Nein! Die Kinder bekämen auch ein Stück „gemeinsame Freude am Erfolg“ zurück, zum Beispiel, wenn sie 2025 in der Oktober-Sitzung des Kreistags zum Dankeschön-Konzert aufspielen würden. Eine Ablehnung verspielt auch vertrauen. Vertrauen in die Verlässlichkeit der politischen Entscheidungen.  

Und noch ein Tipp an alle, die sich mit einem JA bei der Abstimmung schwergetan haben: Schauen Sie in die Augen der Kinder …

Natürlich werden wir über die Abstimmung und weitere Hintergründe berichten.

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