Kleine Museen laden ein

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Fast zwei Dutzend Museen im Kreis Schleswig-Flensburg zeigen am „Tag der kleinen Museen“ am Sonntag, 24. August 2025, ihre Schätze. Bei freiem Eintritt können Interessierte dann mehr über Dorfgeschichten, Handwerkskunst und besondere Sammlungen erfahren.

Private und öffentliche Sammlungen, Museen und Mühlen

Vom Dorfmuseum Brodersby-Goltoft bis zum Schulhausmuseum Hollingstedt sind insgesamt 23 Häuser dabei. Hinter dem Tag der kleinen Museen steht die Arbeitsgemeinschaft „Volkskundliche Sammlungen des Kreises Schleswig-Flensburg“. Unter ihrem Dach versammeln sich rund 30 private oder öffentliche Sammlungen, Museen und historische Mühlen, von denen sich die meisten am Tag der offenen Tür beteiligen. Zu verstehen sei das als „Aufforderung, die Museumslandschaft Schleswig-Flensburg neu zu entdecken“, heißt es in einer Mitteilung der Arbeitsgemeinschaft.

Zu entdecken gibt es vieles. Mit dabei ist unter anderem das Tauchermuseum Flensburg in der Batteriestraße 63 in Flensburg. Neben Führungen durch die Ausstellung können Kinder ein „Korallenriff “ basteln. In Schleswig bietet das Ostdeutsches Heimatmuseum im Präsidentenkloster in der Ladenstraße/ Ecke Poststraße Führungen zum Thema „Vertreibung und Neubeginn“ an. Das Feuerwehrmuseum Kurt Hansen in Nübel in der Küsterstraße 1 zeigt Utensilien rund um den Brandschutz. In Munkbrarup hat die Windmühle „Hoffnung“ geöffnet.

Besonderheit: Gerichtshistorische Sammlung in Flensburg

Letztes Mittel: Dieses „japanische Wügeholz“ ist in der Gerichtshistorischen Sammlung zu sehen. Foto: Landgericht Flensburg

Auch die Gerichtshistorische Sammlung des Landgerichts Flensburg beteiligt sich am Tag der kleinen Museen. Um 15 Uhr findet eine öffentliche Führung statt. Der Treffpunkt dafür befindet sich vor dem Haupteingang des Gerichtsgebäudes, Südergraben 24. „Gerichtsmuseen, die sich mit dem Justizalltag, insbesondere dem Büroleben, beschäftigen, gibt es sonst kaum“, sagt ein Sprecher des Gerichts. „Daher ist diese Sammlung eine Besonderheit.“

Die Gerichtshistorische Sammlung ist im Dachgeschoss untergebracht. Von dort bietet sich ein beeindruckender Rundblick über Hafen, Innenförde und Innenstadt. Auf 600 Quadratmetern sind originalgetreu eingerichtete Arbeitsräume der Richter und Anwälte, eine Gerichtsschreiberei und eine Gefängniszelle von etwa 1930 besichtigen, die mit Originalgegenständen aus schleswig-holsteinischen Vollzugsanstalten ausgestattet ist.

Originale Fälschung: Das Bild von Lothar Malskat erinnert an den Lübecker Bilderfälscher-Prozess. Foto: Landgericht Flensburg

Weitere Schwerpunkte der Gerichtshistorischen Sammlung sind unter anderem der Lübecker Bildfälscher-Prozess von 1954 bis 1955 mit vielen „originalen“ Fälschungen von Lothar Malskat und die Entwicklung der gerichtlichen Büroorganisation vom Schreibpult bis zum Computer beispielhaft dargestellt anhand des Grundbuchwesens.

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