Ehrenprofessur für Thespis-Gründerin Jolanta Sutowicz

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Die Schauspielerin und Festivalgründerin Jolanta Sutowicz ist mit der Ehrenprofessur des Landes ausgezeichnet worden.

Jolanta Sutowicz habe mit der Gründung des Monodrama-Festivals „Thespis“ in Kiel deutsche Theatergeschichte geschrieben, so Ministerpräsident Daniel Günther bei der Verleihung am 10. September 2024 in Kiel. Seit vielen Jahrzehnten sei sie eine überragende Protagonistin in der Kultur- und Theaterszene und habe Schleswig-Holstein um viele hochwertige kulturelle Ereignisse bereichert. „Mit der Ehrenprofessur ehren wir Ihre künstlerische Lebensleitung als Schauspielerin, als Festivalgründerin und als Kultur-Netzwerkerin.“ Das von Sutowicz 1999 gegründete Festival habe sich unter ihrer Leitung zu einer international beachteten Biennale für Einpersonenstücke entwickelt: „Sie haben Monodramen aus der ganzen Welt zu uns in den Norden geholt, beispielsweise aus den USA, aus europäischen Ländern, aus Tunesien, Israel oder Japan. Damit haben Sie Kiel und Schleswig-Holstein in den Fokus der internationalen Theaterszene gerückt.“

„Wir ehren heute ein umfassendes künstlerisches Werk: das Werk einer Schauspielerin des Dramas und das Werk einer schauspielenden Dramaturgin und Intendantin“, so Günther weiter. All das sei eng mit Schleswig-Holstein verknüpft: „Kiel ist seit 1987 für Sie das Zuhause und die Bühne geworden. Sie haben sich in ganz besonderer Weise um die Kunst und Kultur in Schleswig-Holstein verdient gemacht“, sagte der Ministerpräsident.

In diesem Jahr sei für Jolanta Sutowicz beim Thespis-Festival zum letzten Mal der Vorhang gefallen. Günther: „Nach so langer Zeit als Festival-Direktorin haben Sie einen Schlusspunkt gesetzt. Mit der Ehrenprofessur wollen wir Ihr Gesamtwerk würdigen und anerkennen. Ihre lebenslange Begeisterung für das Monodrama haben Sie mit vielen Menschen und Ihrem Publikum geteilt. Dafür danke ich Ihnen im Namen des Landes sehr.“

Mehr zum Thespis-Festival auf schleswig-holstein.sh:

Der Titel „Professorin“ oder „Professor“ wird auf Grund der Ehrenhoheit des Ministerpräsidenten in Einzelfällen für ganz hervorragende Leistungen vorwiegend im kulturell-künstlerischen Bereich vergeben. Erstmals wurde die Professur 1967 verliehen. Damals an Heinrich Steiner in Anerkennung seiner Verdienste um die Förderung des Musiklebens in Flensburg und im Landesteil Schleswig sowie um die deutsch-dänischen Kulturbeziehungen. Zu den seitdem ausgezeichneten Personen gehören unter anderem Gottfried Brockmann (1975), Liv Ullmann (1998), Sarah Kirsch (2006) und Feridun Zaimoglu (2016). Die gesamte Liste der Titelträger*innen finden Sie auf der Website des Landes.

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