Die Nominierungen für den 25. Deutschen Fernsehpreis stehen fest. Auf der Bestenliste finden sich gleich zwei „Musikgeschichten“ aus Schleswig-Holstein.
„ECHT – Unsere Jugend“
In der Kategorie „Beste Montage Information / Dokumentation“ wurde Kim Frank für „ECHT – Unsere Jugend“ (ARD/SWR/ARD Kultur/MDR/NDR/rbb/BR/Radio Bremen/Kim Frank Produktion) nominiert.
In der dreiteiligen Dokumentation erzählt der heutige Filmemacher Kim Frank die Geschichte seiner damaligen Flensburger Band „ECHT“. Als Material dienten etwa 250 Stunden Aufnahmematerial aus alten Bandzeiten. Hinzu kommen aktuelle Interviewsequenzen der inzwischen erwachsenen Echt-Crew, die – wenn auch jeder für sich – heute noch im Kreativbereich unterwegs ist.
Die Liste der von Frank produzierten Musikvideos ist lang, u. a. produzierte er Clips für Jochen Distelmeyer, Revolverheld, Mark Forster und Udo Lindenberg. Für die Regie und die Produktion des Udo Lindenberg-Musikvideos „Durch die schweren Zeiten“ wurde Kim Frank 2016 mit dem ECHO in der Kategorie „bestes Video national“ ausgezeichnet.
„Legend of Wacken“
Gleich drei Nominierungen erhielt „Legion of Wacken“ (RTL+/Florida Film). Die Serie aus insgesamt sechs Folgen zeigt eine zugespitzte Fiktion der Wacken-Open-Air-Story. Gedreht wurde sie in Wacken und im Kreis Steinburg unter der Regie von Lars Jessen. In den Hauptrollen sind Charly Hübner als Holger Hübner und Aurel Manthei als Thomas Jensen zu sehen. Die „jüngeren Versionen“ der beiden Freunde und Festivalgründer werden von Sammy Scheuritzel und Sebastian Doppelbauer gespielt.
„Legend of Wacken“ wurde in den folgenden drei Kategorien nominiert:
- „Beste Comedy-Serie“
- „Bester Schauspieler“: Sammy Scheuritzel (der junge Holger Hübner)
- „Beste Ausstattung Fiktion“: Anette Schröder (Kostüm)
Die Jury des Deutschen Fernsehpreises berücksichtigte bei ihren Nominierungen in den rund 30 verschiedenen Kategorien Programme sowie journalistische und künstlerische Einzelleistungen aus den Bereichen Fiktion, Unterhaltung, Information und Sport der Programmsaison 2023/24 (1. Juli 2023 bis zum 30. Juni 2024).
„In diesem Jahr haben wir einen programmlichen Gipfel gesehen. Der verstärkte Wettbewerb der Anbieter – von den linearen klassischen Sendern bis hin zu Aggregatoren und Streaming-Plattformen – hat zu einer erweiterten Vielfalt an Programmkreationen mit deutlich gewachsenem Produktionsvolumen und hoher Innovationsbereitschaft geführt. Die Bandbreite der Angebote bei gleichzeitiger hoher Qualität machte es der Jury nicht leicht, ihre Entscheidungen zu treffen. Trotz des nochmals gestiegenen Sichtungsaufwands war der intensive Diskussionsprozess über Spitzenqualität im programmlichen Angebot für die Jury wirklich bereichernd. Ich bedanke mich bei meinen Jury- Kolleginnen und -Kollegen für ihr großes Engagement“, wird der Juryvorsitzende und Produzent Wolf Bauer in einer Pressemitteilung vom 5. September zitiert.
Seit 1999 wird der Deutsche Fernsehpreis von ARD, RTL, Sat.1 und ZDF zur Würdigung hervorragender Leistungen für das Fernsehen vergeben.
Die Verleihung
Die Verleihung des 25. Deutschen Fernsehpreises findet am 24. und 25. September in Köln statt. Die Ehrung der Preisträgerinnen und Preisträger in den kreativen Einzelleistungen erfolgt am ersten Abend auf der „Nacht der Kreativen“. Am zweiten Abend werden die Gewinner in den Werkkategorien auf der feierlichen Award-Gala ausgezeichnet (Moderation: Barbara Schöneberger), hier werden zudem der Förderpreis und der Ehrenpreis der Stifter verliehen.
Das Erste strahlt die Gala am 25. September um 20:15 Uhr aus.
Alle Nominierungen 2024 sowie weitere Informationen finden sich auf der Webseite: deutscher-fernsehpreis.de