Dieses Mal spazieren wir durch Treia. Es ist heiß, sehr heiß. Wir nehmen nicht alle Wege, erkunden nicht das komplette Dorf, Treia ist größer als gedacht.
Die B 201 führt quer durch den Ort, Richtung Westen geht´s nach Husum, Richtung Osten nach Schleswig, in der Mitte: Treia. Zieht man eine weitere, gedankliche Verbindungslinie – sagen wir von Heide leicht schräg hoch bis nach Flensburg – würden sich die beiden Linien ziemlich genau in Treia treffen. Als echte und fließende Linie bewegt sich eine Wasserstraße durch den Ort und unterquert die Bundesstraße: die Treene.
In Treia an der Treene sagt man noch „Moin“. Wie schön, das erfreut mein Herz. Dörfer in denen man sich nicht grüßt, kann ich nicht leiden. Dann sind es keine Dörfer mehr. Als ich später auf der Webseite der Gemeinde unterwegs bin, freue ich mich gleich nochmal. Hier schreibt der Bürgermeister Raoul Pählich: „[…] dabei hat sich Treia seinen dörflichen Charakter bewahren können. Man grüßt sich auch heute noch mit einem `Moin´.“
Hier und da „Moin“ sagend spazieren wir also dorfeinwärts und dorfauswärts, an der Treene entlang, über die Treene hinweg, durchs Grüne und unter Bäumen. 1.500 Menschen sind hier beheimatet, vielleicht begegnen wir heute einem Hundertstel davon auf Treias Straßen und Wegen. Na dann, Moin!


