Im Herbst 2025 beginnen die mehrjährigen Umbau- und Sanierungsarbeiten auf Schloss Gottorf. Mit einer Finissage am Sonntag, 31. August, verabschieden sich die Landesmuseen in die Pause. Dazu finden Führungen, Vorträgen und ein Konzert in der Schlosskapelle statt.
Musik und Geschichte zum Abschied
Von 11 bis 18 Uhr können Besucher:innen die historischen Sammlungen zum letzten Mal in ihrer aktuellen Form erleben. Los geht es mit einem Konzert in der Schlosskapelle. Dabei werden Orgel und Violine die Gottorfer Hofmusik spielen, die vor vielen hundert Jahren genau für diesen Ort komponiert wurde. Bis 18 Uhr bieten die Kurator:innen durchgehend Kurzführungen durch die Ausstellungen von Kunst und Archäologie an. Vorträge beleuchten die Geschichte des Hauses. Um die Zukunft geht es in einem Podiumsgespräch des Schweizer Architekten Tristan Kobler mit dem Direktor der Landesmuseen Thorsten Sadowsky.
Der Eintritt ist an diesem Tag frei. Die kostenlosen Tickets gibt es auch im Internet.
Das Schloss macht zu, Daniel Richter kommt
Auch wenn das Hauptgebäude des Schlosses Gottorf schließt, finden auf der Museumsinsel weiter Veranstaltungen statt. Noch bis 2. November ist die Ausstellung „Wikingerdämmerung“ im Kreuzstall und Reithalle zu sehen. Ab 9. Dezember öffnet an gleicher Stelle eine Ausstellung mit Werken von Daniel Richter ihre Tore. Zum ersten Mal seit über 20 Jahren kommt Richter mit einer Einzel-Ausstellung in seine Heimat Schleswig-Holstein zurück. Der heute international bekannte Maler wuchs in Lütjenburg auf und war in den 1990er Jahren eine Größe der Hamburger Kunst- und Alternativmusikszene. In diesem Jahr erhält Richter den Kunstpreis der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft.
Hinter den Kulissen geht nach der Schließung die Arbeit im Schloss Gottorf richtig los. Denn bevor Sanierung und Neueinrichtung überhaupt beginnen können, gilt es in den Monaten ab September, alle Ausstellungen zu dokumentieren, einzupacken und einzulagern. Erst wenn die Baufreiheit hergestellt wurde, beginnt die Museums-Transformation – kurz „MUT“.