„Wer een grote Moors hett, de bruuk ok een grote Büx.“
To düsse Schnack mutt man eegentli ni veel seggen. Wer veel hett, de bruuk ok veel – und dor is dat eenerlei ob wi vun veel Schick oder vun veel Geld schnacken doht.
Wer veel Schick hett, bruuk grote Plünn, de ut veel Stoff mokt sünd. Sünst passt he dor ni rin oder dat ward eng.
Wer veel Geld hett, bruuk ümmer een fulle Portemonnaie, weil he in´t Dägliche för gewöhnli mehr utkleien deiht as annere Lüüd.
Wenn wat wassen deiht, denn wasst de Anspruch glieks mit. De Dicke, de mach geern eeten und is ok ümmer hungerig und de Rieke, de mach geern Geld lieden und kann de Hals likkes ni full nuch kreegen.
Ok jankt de Rieke geern und dull, wenn he tum Bispill sien Stüern betolen schall: Denn de, de grot wat hett, mutt ok an düsse Enn grot in de Tasch griepen. Wenn he denn so an´t Janken is, denn seggt man: Jo, mien Fründ. Wer een grote Moors hett, de bruukt ok een grote Büx.
(Hier in düsse Rubrik schriev ik dat Plattdüütsche man jüs so op as dat bi uns in Stopel schnackt ward.)
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[übersetzt]
„Wer einen großen Hintern hat, der braucht auch eine große Hose.“
Zu diesem Spruch muss man eigentlich nicht viel sagen. Wer viel hat, der braucht auch viel – und da ist es ganz egal, ob wir von viel Speck oder von viel Geld reden.
Wer viel Speck hat, braucht große Klamotten, die aus viel Stoff gemacht sind. Sonst passt er da nicht rein oder es wird eng.
Wer viel Geld hat, braucht immer ein volle Portemonnaie, weil er im Täglichen für gewöhnlich auch mehr ausgibt als andere Leute.
Wenn was wächst, dann wächst der Anspruch gleich mit. Der dicke, der mag gerne essen und ist auch immer hungrig und der Reiche, der mag gerne Geld leiden und kann den Hals ebenfalls nicht voll genug kriegen.
Auch quakt / jammert der Reiche gern und doll, wenn er – zum Beispiel – seine Steuern bezahlen soll: Denn, wer groß was hat, muss auch an diesem Ende groß in die Tasche greifen. Wenn derjenige dann so am Jammern ist, dann sagt man: Ja, mein Freund. Wer einen großen Hintern hat, der braucht auch eine große Hose.
(Hier, in dieser Rubrik, schreibe ich das Plattdeutsche ganz einfach so auf, wie es bei uns in Stapel gesprochen wird.)
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