Nina Vieten ist Schauspielerin am Theater Kiel. Dort führt sie bald ihr selbstgeschriebenes Projekt „Mein Leben – (D)ein Traum“ auf. Es geht um das Leben von Ima Moser, einer Influencerin. Sie ist fit, gesund, erfolgreich und beliebt. Das Rezept für ihren Erfolg scheint simpel: Disziplin, Disziplin, Disziplin und natürlich Selfcare. Sie ist einfach „That Girl“ und weil das eigentlich jede*r schaffen kann, gibt sie ihre Tipps und Tricks auch gerne weiter. Nun steht ihr erstes Live Event an. Eine Art Ted-Talk, in dem sie sich ihren Followern Live und in Farbe präsentiert. Doch schon bald bröckelt die Fassade, denn die Übersetzung ihrer digitalen Persönlichkeit in die Realität will einfach nicht so ganz funktionieren.
In ihrem Reihe-17-Projekt widmet sich Schauspielerin Nina Vieten dem viralen Selbstoptimierungsphänomen »#thatgirl« und setzt damit die Reihe theatraler Auseinandersetzungen mit der digitalen Realität fort. Kristof Warda und Pauline Reinhardt haben mit ihr über das Projekt gesprochen.
Aufführungstermine:
Weiterführendes zum Thema Selfcare und #thatgirl:
Alyson K. Spurgas, Zoë C. Meleo-Erwin: Dekolonisiert Selfcare. Aus dem Englischen von Anne Emmert. Hamburg 2024: Nautilus Flugschrift. 216 Seiten, 20 Euro. ISBN: 978-3-96054-344-2
Das Zitat von Audre Lorde stammt aus Audre Lorde: Ein strahlendes Licht. Schriften, Reden und Gespräche. Aus dem amerikanischen Englisch von Eva Bonné, Marion Kraft, Mirjam Nuenning und Pasquale Virginie Rotter. Zürich 2021: AKI-Verlag. 224 Seiten, 24 Euro. ISBN: 978-3-311-35001-9.
Das Foto aus dem Nagelstudio: Chris Buck – Let’s Talk About Race, Part 2
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