Das Lübecker Manifest für Museen – Ein Zeichen für Demokratie

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»Das Lübecker Manifest für Museen« – initiiert vom Europäischen Hansemuseum – ist ein Aufruf an Museen, gemeinsam gegen antidemokratische Tendenzen zu wirken und sich europaweit der Initiative anzuschließen.

Angesichts der zunehmenden Herausforderungen für die Demokratie positionieren sich die Lübecker Museen als vertrauenswürdige und wichtige Orte, die die gesellschaftliche Diskussion fördern. Mit dem »Lübecker Manifest für Museen« setzen die Museen in Lübeck deshalb gemeinsam ein Zeichen gegen antidemokratische Tendenzen und bekennen sich klar zu ihrem Auftrag und ihrer Verantwortung: Museen hören der Gesellschaft zu – und nehmen ihre Impulse ernst. Sie sind Orte, an denen auch schwierige Themen offen diskutiert werden können, um die Demokratie zu stützen und neue Wege für die Zukunft zu finden. Sie engagieren sich gemeinsam für eine offene Gesellschaft und rufen Museen europaweit zur Mitwirkung auf.

»Lübecker Manifest für Museen«

Gemeinsam für das Manifest

Diese Museen in Lübeck rufen mit den »Lübecker Manifest für Museen« zum Handeln auf. Statements der Museen der ersten Stunde:

Dr. Felicia Sternfeld, Europäisches Hansemuseum:

»Anlässlich unseres 10-jährigen Jubiläums haben wir dieses Manifest ins Leben gerufen – nicht nur als Zeichen unseres Engagements, sondern auch als klares Bekenntnis zur gesellschaftlichen Verantwortung von Museen. Wir sind überzeugt, dass Museen eine bedeutende Rolle für den Erhalt der Demokratie und den offenen Dialog spielen. Es wäre uns eine große Freude, wenn sich zahlreiche Museen dieser Initiative anschließen.«

Dr. Tilmann von Stockhausen, Lübecker Museen:

»Ein zentraler Aspekt unserer Arbeit ist das Bewahren und Erforschen unseres kulturellen Erbes. Diese Aufgabe bildet die Grundlage für unser Engagement in der gesellschaftlichen Diskussion und der Förderung demokratischer Werte.«

Dr. Antonia Napp, KOLK 17 Figurentheater & Museum:

»KOLK 17 erzählt Geschichten auf vielfältige Weise und regt zum Dialog an. Mit unseren Aufführungen und Ausstellungen schaffen wir Räume für Begegnung und gesellschaftliche Reflexion – denn Demokratie lebt von Vielfalt und Austausch.«

Dr. Bettina Greiner, Willy-Brandt-Haus Lübeck:

»Demokratie ist unser Auftrag! Als überparteiliche Politikergedenkstiftung des Bundes wollen wir mit unserer Arbeit dazu beitragen, dass Willy Brandts politische Einsichten und Visionen auch in Zukunft lebendig bleiben – und das bedeutet, dass wir Menschen zum Handeln ermutigen und sie dabei unterstützen wollen, ihre demokratischen Rechte wahrzunehmen und sich aktiv für eine offene, solidarische und gerechte Gesellschaft einzusetzen.«

Dieser Artikel erklärt, warum Museen für die Demokratie kämpfen müssen!

Es ist ein Lagebericht über Repressionen aus verschiedenen Ländern der Welt: »Jagdsaison eröffnet. Museen zwischen Vertrauen und Bedrohung« – ein Beitrag von Dr. Felicia Sternfeld in Politik & Kultur 4/25.

Weitere Informationen zum Manifest finden Sie HIER

Iris von Borcke

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