Dorit Stenke ist neue Kulturministerin

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Einen weiten Weg vom alten zum neuen Büro hat Dorit Stenke nicht: Die bisherige Staatssekretärin im Kieler Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur wird neue Bildungs- und Kulturministerin. Sie folgt Karin Prien (CDU) nach, die nach Berlin ins Kabinett von Friedrich Merz wechselt. Stenke stehe für „Kontinuität und Verlässlichkeit“, sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) bei einer Pressekonferenz in Kiel. „Sie kennt das Haus aus dem Effeff, sie hat von Anfang an mit Karin Prien die Bildungspolitik gestaltet.“

Bildungswissenschaftlerin mit Herz für die Kultur

Stenke, die 1960 in Hamburg geboren wurde, studierte Erziehungswissenschaften, Soziologie und Psychologie. Nach Stationen als wissenschaftliche Mitarbeiterin in Mainz und Dresden war sie im sächsischen Kultusministerium und an sächsischen Bildungseinrichtungen tätig, bevor sie 2016 als Abteilungsleiterin für berufliche Bildung ins Kieler Ministerium wechselte. Sie lebt in einer festen Partnerschaft. Auch als Staatssekretärin war sie parteilos, erklärte aber bei ihrer Vorstellung, sie sei Mitglied der CDU.

Bildung und Erziehung sei für sie eine „Herzensangelegenheit“, sagte Stenke. So nannte sie vor allem schulische Themen, an denen sie in den kommenden Jahren arbeiten werde. Aber auch Kultur läge ihr am Herzen, sagte die neue Kulturministerin. Sie verwies auf die zahlreichen Programme und Projekte, die in dieser Wahlperiode für die Kulturförderung bereits gestartet seien. Als einen wichtigen Punkt, an dem sich die Themen Bildung und Kultur treffen, nannte sie den Anspruch auf Ganztagsbetreuung an Schulen, der ab 2026 für Erstklässler:innen gilt. Es sei wichtig, die Ganztagsschule zusammen mit Kulturvereinen zu planen.

Neuer Staatssekretär kommt aus Wirtschaftsministerium

Tobias von der Heide wechselt vom Wirtschafts- ins Bildungsministerium. Foto: Frank Peter

Den Staatssekretärs-Posten, den Dorit Stenke frei macht, übernimmt Tobias von der Heide. Der CDU-Politiker ist zurzeit Staatssekretär im Verkehrs- und Wirtschaftsministerium. Aber er war in seiner Zeit als Landtagsabgeordneter bereits bildungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, sei daher mit den Themen gut vertraut, sagte Daniel Günther.

Für den Bereich Kultur bleibt im Ministerium der zweite Staatssekretär Guido Wendt zuständig. Der gebürtiger Rendsburger war früher Vorsitzender der Hermann-Ehlers-Akademie, Vorstandsmitglied der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen und Geschäftsführer der S.-H. Landesmuseen Service Gesellschaft.

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