Der Schriftsteller Markus Thielemann steht mit seinem zweiten Roman, Von Norden rollt ein Donner, auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2024. Es geht um den Wolf, der zurück in der Lüneburger Heide ist – und um den 19-jährigen Jannes, der, wie schon sein Vater und sein Großvater, täglich seine Schafe über die Heideflächen treibt, während die Emotionen im Dorf hochkochen. Kann Heimatschutz Gewalt rechtfertigen? Wo es vordergründig um Wolfspolitik geht, stößt Jannes bald auf Hass, völkische Ideologie – und auf ein tiefes Schweigen.

Markus Thielemann, geboren 1992, lebt in Hannover. Er studierte Geografie und Philosophie in Osnabrück, anschließend Literarisches Schreiben in Hildesheim.
Foto: Gregor Kieseritzky
Pauline Reinhardt kommt ursprünglich aus Burgdorf bei Hannover, wo ein „Problemwolf“ das Pony von Ursula von der Leyen gerissen hat. Im Gespräch mit Markus Thielemann fragt sie ihn, warum Von Norden rollt ein Donner so oft als Anti-Heimat-Roman bezeichnet wird und wie er zum Thema Wolf gefunden hat.
Hier könnt ihr das Interview hören:
Weiterführendes über Wölfe und völkische Siedlungen

Markus Thielemann: Von Norden rollt ein Donner
München: C. H. Beck Verlag
23 Euro
287 Seiten
ISBN:978-3-406-82247-6
Wolfsmonitoring: Wolfsverbreitung in Deutschland und Europa
Warum völkische Siedler/innen in den ländlichen Raum ziehen – Belltower.News
Grüße von der Sturmvogeloma – KATAPULT-Magazin
Wo findet man die Heidschnucken | Lüneburger Heide